die Buchdruckerkunst | искусство книгопечатания |
der Druck | печать, печатание |
ersetzen (te, t) | заменять, замещать |
ausführen (te,t) | осуществлять, выполнить |
leihen (lieh, geliehen) | давать взаймы, одалживать |
die Setzerei -, - en | наборная, наборный цех |
die Druckerei -, - en | типография |
der Gehilfe - n, - n | помощник, подручный |
die Schuld -, -en | долг |
vor Gericht anklagen (te, t) | подать в суд (на кого-л.) |
die Werkstatt | мастерская; цех |
der Werkmeister - s. - | мастер на заводе (на фабрике) |
die Armut | бедность, нужда |
die Kunst ausüben (te, t) | заниматься искусством |
Johannes Gutenberg (Gensfleisch) (geb. zwischen 1394 und 1399; gestorben 1468) kam aus einer Mainzer Patrizierfamilie. Der Lebensweg von Johannes Gutenberg ist wenig bekannt und man weiß nicht viel über einen der größten Erfinder aller Zeiten. Gutenberg ist der erste, der die Buchdruckerkunst erfunden hat. Darüber spricht ein Denkmal in seiner Vaterstadt Mainz, welches dort zu Ehren Gutenbergs steht.
Jahrelang versuchte er die schwere Kunst des Bücherabschreibens durch den Druck zu ersetzen. Doch hatte er kein Geld und deshalb konnte er nicht alle seine Pläne ausführen. Da fand sich aber der Mainzer Patrizier Johannes Fust, der ihm achthundert Gulden lieh. Mit diesem Geld gründete Gutenberg eine Setzerei und eine Druckerei. Dann lieh ihm Fust noch weitere Summen, denn er verstand die große Bedeutung dieser Erfindung. Fünf Jahre lang arbeitete Gutenberg mit seinem Gehilfen, Peter Schöffer, an dem großen Werk. Nun begann er den Druck; da wollte Fust plötzlich sein Geld zurückhaben. Gutenberg konnte jedoch seine Schuld nicht zurückgeben, und so klagte ihn Fust vor Gericht an. Gutenberg musste ihm die ganze Werkstatt lassen. Fust gab seine Tochter dem Gehilfen Gutenbergs zur Frau und kaufte sich so auch den Werkmeister, der die Arbeit Gutenbergs weiter führte. Bibeln, Kalender, alle Erzeugnisse der Gutenbergschen Kunst gingen ohne seinen Namen in die Welt. Er selber, damals schon sechzigjährig, konnte sein Werk nicht weiter führen. In Armut und erblindet starb Johannes Gutenberg am 3. Februar 1468 in Mainz. Aber um dieselbe Zeit übte man schon in Straßburg und Köln, in Rom und Basel, in Pilsen und Barcelona die Kunst aus, die er erfunden hatte.